MdEP Christian Ehler zu Besuch bei Oxford PV: Eine Diskussion der drängendsten Fragen und Einblicke in die Zukunft der europäische Photovoltaik

MEP_Christian_Ehler_visits_OxPV
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Am 20. Oktober empfing Oxford PV, Hersteller von hocheffizienten Solarzellen, den Europaabgeordneten Christian Ehler an seinem Produktionsstandort in Brandenburg an der Havel, um sich mit ihm über die Gegenwart und Zukunft der europäischen Solarindustrie auszutauschen. 
 
Ehler (Europäische Volkspartei) ist Berichterstatter für den Net-Zero Industry Act (NZIA), der aktuell auf EU-Ebene verhandelt wird. Der Rechtsakt ist eines der wichtigsten Vorhaben der Europäischen Union, um die Produktion sogenannter Netto-Null-Technologien, vor allem solcher, die für die strategische Souveränität Europas von Bedeutung sind, in einem global verschärften Wettbewerbsumfeld zu stärken. Insbesondere die marktverzerrende Subventionspolitik Chinas sowie groß angelegte Unterstützungsprogramme in den USA und in Indien setzen Hersteller in Europa unter Druck. 
 
Innovative Technologien, wie hocheffiziente Solarzellen auf Perowskit-Silizium-Basis, stehen aufgrund der noch nicht abgeschlossenen Skalierung vor besonderen Herausforderungen. Dabei ist es von enormer energie- und industriepolitischer Bedeutung, den Technologievorsprung Europas und Deutschlands in diesem Bereich zu erhalten und auszubauen. Vor dem Hintergrund wurden in dem Gespräch mit Herrn Ehler unter anderem mögliche Lösungsansätze für diese Herausforderungen im Rahmen des NZIA besprochen. 
 
Der aktuelle Entwurf des NZIA sieht in den Artikeln 19 und 20 eine Verpflichtung der Mitgliedstaaten vor, bei Ausschreibungen von Solaranlagen neben dem Preis künftig auch qualitative Kriterien Bewertung heranzuziehen. Die Berücksichtigung solcher Kriterien würde die unfairen Wettbewerbsnachteile europäischer Solarprodukte entschärfen und Produkteigenschaften wie einem geringen CO2-Fußabdruck, der strikten Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards im Produktionsprozess und technologischer Innovation einen fairen Wert am Markt geben. Auch in Deutschland gibt es Überlegungen, derlei Kriterien im Zuge der aktuellen Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Solarpaket I) einzuführen. 
 
Im Verlauf des Gesprächs wurde auch die wichtige Rolle betont, die kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Förderung von Innovationen in der europäischen Solarindustrie im Allgemeinen und in der Region Brandenburg im Besonderen spielen können. Dabei konnten wir Herrn Ehler von unseren Bemühungen berichten, Innovationen in Brandenburg voranzutreiben und die in der Region vorhandenen Fachkräfte einzubinden und weiter zu stärken.

David Ward, Chief Executive Officer von Oxford PV:
“Wir haben uns sehr über den Besuch von Herrn Ehler und über den konstruktiven Austausch gefreut. Wir waren uns einig darin, wie wichtig eine starke Solarindustrie in Europa und Deutschland für unsere energiepolitische Souveränität und für das Gelingen der Energiewende ist. Der Net-Zero Industry Act, der gerade auf europäischer Ebene verhandelt wird, kann eine wichtige Rolle bei der Erreichung dieses Ziels spielen. Nicht-finanzielle Kriterien wie der CO2-Fußabdruck oder die Effizienz einer Solaranlage gleichen unfaire Wettbewerbsnachteile gegenüber Solarprodukten aus China und anderen Teilen der Welt aus und tragen dazu bei, Produkten aus Europa die notwendige Wertschätzung am Markt zu geben. Ich kann Herrn Ehler und die anderen Abgeordneten des Europäischen Parlaments nur ermutigen, diesen Weg konsequent voranzugehen.“

 

Über Oxford PV

Oxford PV ist ein Pionier und Technologieführer auf dem Gebiet der Perowskitsolarzellen. Das Unternehmen wurde 2010 als Spin-Out der University of Oxford gegründet. Es konzentriert sich ausschließlich auf die Entwicklung und Kommerzialisierung einer Solartechnologie auf Perowskit-Basis. Ein Forschungs- und Entwicklungsstandort in Oxford, Großbritannien, und eine integrierte Produktionslinie in der Nähe von Berlin, Deutschland, ermöglichen den beschleunigten Transfer seiner Technologie in die industrielle Fertigung von Perowskit-auf-Silizium-Tandemsolarzellen.

Oxford PV hat einen Weltrekordwirkungsgrad von 28,6 % für seine Perowskit-auf-Silizium-Tandemsolarzelle in kommerzieller Größe erreicht. Das Unternehmen hat einen klaren Fahrplan, um diese Technologie auf einen Wirkungsgrad von über 30 % zu bringen.

Solarmodule, die mit der Solarzellentechnologie von Oxford PV gebaut werden, erzeugen mehr Strom als vergleichbar große, rein siliziumbasierte PV-Technologien - ein entscheidender Faktor für die Bereitstellung erschwinglicherer sauberer Energie, die Beschleunigung der Akzeptanz von Solarenergie und die Bewältigung der Klimakrise.

 

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E-Mail: presse [at] oxfordpv.com

 

Tel: +44 (0)1865 951599

 

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